Freitag, 30. September 2016

Content Marketing der ersten Stunde

In der Marketingkommunikationswelt ist aktuell der Begriff «Content Marketing» in aller Munde. „Wer als Unternehmen kein „Content Marketing“ macht, ist weg vom Fenster“, sind sich die Fachleute aus Marketing und Werbung sicher. Ist ja auch eine feine Sache, über alle Kanäle, in Social Media oder via Print und Web vernetzt, den Kunden relevante Inhalte mit Mehrwert zur Verfügung zu stellen. Der Technik sei Dank, gibt es mehr als genug Möglichkeiten, solche Inhalte unter die Leute zu bringen. Es muss also nur noch der Mehrwert gefunden werden, was dann vielleicht doch etwas schwieriger ist.

Für einen Vortrag suchte ich nach Firmen, welche ihre Content Marketing Strategien gut umgesetzt haben. Fündig wurde ich zufälligerweise dank einer Dokumentation im ZDF. Was mich aber echt verblüfft hat ist, dass diese Strategie seit über 120 Jahren konsequent verfolgt wird. Vermutlich funktioniert sie darum auch heute noch bestens!

Im Jahr 1891 erfand in Bielefeld der Apotheker Dr. August Oetker das Backpulver Backin. Damit hatte er, in Verbindung mit dem vertrauensbildenden Label «Dr. Oetker», einen der ersten Markenartikel erfunden. Die noch genialere Idee aber verbarg sich auf der Rückseite der kleinen Backpulvertütchen zu 10 Pfennig das Stück. Dort waren Rezepte aufgedruckt, welche den Hausfrauen nicht nur Ruhm und Ehre in der heimischen Küche sicherten, sondern auch noch Hinweise auf weitere Zutaten aus dem Haus Dr. Oetker enthielten. Wer also bei den Schwiegereltern mit einem neuen Kuchen glänzen wollte, musste sich die entsprechenden Produkte beschaffen. Content Marketing vom Feinsten!

In den 30er Jahren erfolgte der nächste Content Marketing Schritt, indem mit Informationsmobilen, Filmvorführungen und Vortragsveranstaltungen die inzwischen vielfältigen Produkte der Marke Dr. Oetker überall den Verbrauchern nähergebracht wurden. In den 50er Jahren dann ein weiterer, genialer Content Marketing Schachzug. Die sympathische Kunstfigur "Frau Renate" brachte über das Fernsehen und mit Radiowerbung in jeden bundesdeutschen Haushalt die Dr. Oetker-Produkte. Sie verkörperte die fürsorgende Gattin perfekt und wurde zu einer Kultfigur ihrer Epoche.

Auch heute ist Dr. Oetker ein tolles Beispiel für aktives Content Marketing und eine Inspirationsquelle für gute Ideen. Das hätte sich 1891 Dr. August Oetker wohl nicht träumen lassen, als er in der heimischen Küche das Backpulver Backin entwickelte! Aber er kannte den Begriff «Content Marketing» ja auch nicht, sondern hatte einfach einen guten Riecher für Werbung und Marketing. Was wiederum beweist, dass nebst akribisch wissenschaftlicher Vorgehensweise auch das Bauchgefühl eine Erfolg versprechende Methode ist.

Dienstag, 5. Juli 2016

Sagt ein Bild mehr als 1‘000 Worte?


Den Spruch „Ein Bild sagt mehr als 1‘000 Worte“ hört man immer wieder. Häufig ergänzt mit Begründungen wie: „Das liest ja eh niemand“ oder „wer hat schon Zeit lange Texte zu lesen“. Aber Hand aufs Herz: sind Sie in der Lage, Ihre komplexen Produkte und umfassenden Dienstleistungen ausschliesslich in Bildern darzustellen? Wohl kaum.

Denn Bilder alleine sprechen nur selten für sich. Darum gehören Bild sowie „bildhafter“ Text zusammen und vervollkommnen die Informationen. Damit Sie auf Ihrer Website, in den Prospekten, dem Newsletter, den Fachberichten und den Publireportagen Ihre Marktleistung optimal vermitteln und nachhaltig in den Köpfen verankern.

Lassen Sie mit Bild und Text eine Komposition entstehen, welche den Charakter Ihrer Firma und die Einzigartigkeit Ihres Produkts vermittelt. Ich freue mich auf Ihre Geschichten und habe zur Umsetzung Stift und Pinsel schon in der Hand!

Übrigens: alle berühmten Künstler haben ihren Bildern Namen gegeben und in Museen werden an Vernissagen intensiv Kunstwerke mit Worten besprochen und erläutert. Das kann doch kein Zufall sein…!



Montag, 9. Dezember 2013

Setzen Sie Empfehlungsmarketing an die 1. Stelle!


Empfehlungsmarketing gehört an die erste Stelle im Businessplan! Anne M. Schüller, Expertin für Loyalitätsmarketing

80 % vertrauen Empfehlungen aus ihrem persönlichen Umfeld.
64 % vertrauen dem, was Dritte im Web zu berichten wissen.
57 % vertrauen redaktionellen Inhalten, wie zum Beispiel Zeitungsartikeln.
40 % vertrauen den Werbespots im TV und 39 % den Inhalten von Zeitschriftenanzeigen.

Diese Ergebnisse aus einer kürzlich veröffentlichten Nielsen-Studie gelten mit Sicherheit auch für Ihre Märkte. Sie wollen Ihre Zielgruppen ebenfalls zu 80, 64 und 57 % erreichen? Setzen Sie dafür auf „Storytelling“. Das ist nachhaltiges Empfehlungsmarketing!
 
Nutzen Sie die begeisterten Anwender Ihrer Produkte und Dienstleistungen als Testimonials. Machen Sie Ihre Kunden zu Vertrauenspersonen potenzieller Abnehmer. Veröffentlichen Sie die Interviews als Reportagen und Fachberichte in Zeitschriften, auf Ihrer Website, in Blogs oder via Direktmarketing. Diese Massnahmen sind nachhaltig und zielgruppengerecht!

Dienstag, 29. März 2011

WISSEN ist nicht Menge, sondern Qualität!


Der Computerspezialist Clifford Stoll bemerkte bereits 1996 treffend: „50 Megabyte Daten sind genauso wenig Information, wie 50‘000 Tonnen Beton ein Wolkenkratzer sind.“

Wissen ist und bleibt immer eine Angelegenheit von Menschen. Erst wenn Menschen Daten wahrnehmen, Informationen verknüpfen, Zusammenhänge erstellen und Sachverhalte für wahr, richtig, zielführend wahrnehmen, haben wir es tatsächlich mit Wissen zu tun. Die Daten selbst, wie z.B. Beschreibungen oder Anleitungen, sind nur Material, aus denen wenige Fachleute vielleicht „Wissen“ kreieren können. So sehr elektronische Netze und Datenbanken bei der Speicherung, Dokumentation und zum Abrufen von Texten, Bildern, und Daten helfen können, so wenig „enthalten“ Sie das Wissen, von dem man vermutet, dass es vielleicht einmal nützlich sein könnte.

Die reine Quantität der Daten sagt also gar nichts über das damit vielleicht verbundene Ausmass an Wissen aus. Wenn Internet-Euphoriker gerne behaupten, dass das "Wissen der Menschheit“ sich alle sechs Monate verdoppele, dann muss man sich ernsthaft fragen, warum wir Anwender in den letzten Jahren von dieser erfreulichen Entwicklung nicht profitiert haben. Es mag ja sein, dass sich die verfügbare Datenmenge in den Netzen und Speichern derart explosionsartig vermehrt hat. Davon, dass die Menschheit dadurch gleichermassen klüger oder wissender geworden wäre, kann aber leider keine Rede sein.

Damit aus Daten Informationen und in der Folge Wissen werden kann, brauchen sie einen konkreten Bezug. Die Informationen müssen in eine sinnvolle Ordnung gebracht und dem Rezipienten wohldosiert und verständlich, anknüpfend an bestehendes Wissen, vermittelt werden. Ein erfolgreich eingesetztes Tool dazu ist „Storytelling“. Menschen mögen Geschichten! Menschen wollen Geschichten von anderen Menschen hören. Sie als Unternehmen können mit Ihren Geschichten Ihr Wissen, Know-How und Kompetenz erfolgreich vermitteln. 

Nutzen Sie „Storytelling“ für die Erfolgsmeldungen und Kundenlösungen Ihres Unternehmens und gewinnen Sie so neue Interessenten und Kunden dazu! Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Geschichten niederschreiben und dem Markt erzählen!


Ihr Storyteller, Matthias Horber

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Wirksames Empfehlungsmarketing für Industriebetriebe mittels Storytelling

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Fernseher, einem neuen Auto, einer neuen Kaffeemaschine. Dabei können Sie sich heute übers Internet zwar unendlich viele Infos einholen. Schlussendlich würden Sie aber am liebsten eine Empfehlung eines Bekannten oder eines Freundes erhalten, welcher ein Produkt zu seiner vollsten Zufriedenheit einsetzt.

Was im Privaten tagtäglich angewandt wird, hat im B2B Bereich, besonders im industriellen Umfeld, leider noch viel zu wenig Einzug gehalten. Dort wird Empfehlungsmarketing sehr zurückhaltend angewandt. Dabei wären Referenzen von erfolgreichen Installationen, Kundenlösungen oder Einsparungen die perfekte Referenz für die Kompetenz eines Unternehmens.

Die Lösung heisst STORYTELLING. Denn hinter jedem innovativen und erfolgreichen Projekt steckt eine Geschichte. Diese Geschichte, von der Projektidee über die Entstehung bis zur Realisation beim Kunden, interessiert die potentiellen Anwender der angebotenen Technologie. Storytelling heisst, die spannenden Geschichten in lesenswerte Textkreationen umzusetzen und durch die Veröffentlichung direkt zum Verkaufserfolg der Firma beizutragen. Selbstverständlich müssen auf die Gegebenheiten beim Kunden, welcher als Referenz sein Statement abgeben soll, Rücksicht genommen werden. So ist es wohl kaum möglich, eine Installation bei einem Automobilhersteller zur Fertigung von Prototypen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber die Aussage eines Projektleiters, welcher mit der installierten Technologie erfolgreich sein Projekt umgesetzt hat und dabei die Vorgaben in Sachen Energieeffizienz, Kosteneinsparungen und Qualitätssteigerung für sein Unternehmen erzielt hat, ist eine Story, welche vom Markt dankbar aufgenommen wird.

Industrielle Unternehmen müssen den Mut haben, ihre Kompetenz mittels fundierten Referenzen ins Rampenlicht zu stellen und sich als Lösungsanbieter im Markt zu zeigen. Ganz unter dem Motto „Tu Gutes und sprich darüber“!


Matthias Horber
http://www.horbermarketing.ch